Zu Theorien der Illustration
Illustration und Typografie – verwandte Themen, seit es den Buchdruck gibt. Zur Theorie der Illustration haben Juliane Wenzl und Ulrike Stoltz einen schön gestalteten und reich bebilderten Aufsatzband herausgegeben.

Maß und Proportion in Le Corbusiers Modulor
Beim Modulor handelt es sich um ein Proportionssystem, das zwar für die Architektur geschaffen wurde, aber auch für andere Disziplinen wie die Typografie brauchbar sein könnte.

Design studieren 2023
Was macht Design für die Gesellschaft wertvoll? Und welche Rolle spielt hierzu die Ausbildung? Damit beschäftigt sich eine Studie der iF Design Foundation, offensichtlich nicht mit überwältigender Anteilnahme der einschlägigen Hochschulen.

Experimentelle Typografie heute
Typografische Experimente sind für Gestalterinnen und Gestalter sehr reizvoll. Denn dabei verlässt man oft die Funktionen der Typografie und nähert sich sogar der Kunst. Die Frage ist: Wann oder wo beginnt Gestaltung als Experiment? Wo verlässt es die eigentliche Typografie? Und inwiefern kann sie für eine zeitgemäße Designforschung von Nutzen sein?

Bleisatz und (Buch)Druck
Das Handwerk der »Schwarzen Kunst« ist wieder populär geworden. Die Gründe hierfür dürften vielfältig sein: die Liebe zu einem handwerklichen System, das es so nicht mehr gibt, und die Lust am handwerklichen Machen: Setzen im Handsatz, Seiten umbrechen, Formen schließen, »echt drucken«, Werkstatt riechen.

Ein Buch wird Teil einer Kunst
Bibliosculpture nennt Ingo Gerken eine Serie von Arbeiten, die aufgeschlagene Buch- oder Zeitschriftenseiten zeigen. Diese werden mit Objekten ergänzt und fotografiert und so zu einem neuen Kunstwerk. Das ist aber nur das technisch-organisatorische Prinzip.

Kinderbücher gestalten
Es ist immer schön, einem Profi über die Schulter schauen zu können. In diesem Fall haben die Profis alles aufgeschrieben, was man über die Schulter schauen kann. Herausgekommen ist ein Grundlagen-Buch über das »Machen« von Bilderbüchern.

Lesen im digitalen Zeitalter
Nein, dieses Buch jammert nicht darüber, dass dank der Computer immer weniger gelesen wird. Ganz im Gegenteil. Das Unbehagen am digitalen Lesen ist unbegründet. Der Literaturwissenschaftler Gerhard Lauer geht dem auf den Grund und beginnt gleich mit dem uns Menschen innewohnenden Hunger nach Geschichten.

Tschicholds Sammlung revolutionärer Typografie
Von Tschicholds Drucksachen-Sammlung hat man früher auch schon oft gehört. Es sind wohl 1.500 Exponate. Inzwischen ist darüber ein ansehnliches Buch erschienen. Und wer Glück hatte, konnte sogar viele der Originale in der Ausstellung in der Schule für Gestaltung Basel sehen.

Otl Aicher: was seine Gestaltung heute bedeutet
Rechtzeitig zum 100. Geburtstag von Otl Aicher wurde dem Zeitkritiker, Lehrer, Fotograf, Architekt, Typograf und Designer als bahnbrechende und faszinierende Figur des 20. Jahrhunderts ein großformatiges Buch gewidmet.

Mono Moment
Erstaunlich ist doch, wie viele Monospace-Schriften es heute noch gibt. Durch ihre gleiche Buchstabenbreite sind sie eigentlich schlecht lesbar. Populär wurden sie erst, als Schreibmaschine ab Mitte des 19. Jahrhunderts groß rauskam. Sogar Friedrich Nietzsche war ihr großer Fan.

Checkliste für optimale Schrift
Bücher zum Thema Schrift gibt es nicht wenige. Möchte sich ein neues Werk vom Rest abheben, muss es mehr bieten, als Fachbegriffe bebildert zu erklären. Mit »Schrift. Wahl und Mischung«, ein fast 1.660 Gramm schweres Buch – das man so beispielsweise auch als kleines schwarzes Podest verwenden könnte – ist nun ein weiteres erschienen. Kann dieses Buch Neues bieten?

Schriftgestaltung in Zürich
Warum gestaltet jemand eine neue Schrift, wo es doch unzählige gibt, vor allem neue? Zum Broterwerb dient es eher selten. Aber das Entwickeln und Gestalten einer neuen, eigenen Schrift bietet dem Schriftgestalter interessante und vielfältige Erfahrungen. Rudolf Barmettler von der Zürcher Hochschule für Gestaltung berichtet aus seiner umfangreichen Erfahrung über die Ausbildung von Schriftgestaltern und über Aspekte rund um das Thema.

Buchgestaltung in Deutschland
Schon mehrmals haben wir Titel der Buchreihe »Ästhetik des Buches« im Wallstein Verlag hier im Blog rezensiert – es ist also kein Geheimnis, dass wir von dieser recht angetan sind.

Schönschrift bis Kugelschreiber
Nachdem sich der Begriff »Lettering« von seiner ursprünglichen Bedeutung zu einem modischen Trend gewandelt hatte, rückte die persönliche Handschrift natürlich immer mehr in den Mittelpunkt des allgemeinen Interesses.

Gemischter Satz: gemischte Schriften
Das Mischen von Schriften ist schwierig. Die Typografie kommt hier an ihre Grenzen. Hier herrschen – statt Fachwissen und Können — Lust an Dekorativen. Ich persönlich gehöre allerdings zu der Gruppe von Typografen, die sehr selten Schriften zusammenbringen. Umso interessanter finde ich das vorliegende Buch von Philipp Stamm.

Geschichte der Infografik
Während die Geburt der Infografik auf das 18. Jahrhundert geschätzt wird, beginnt moderne Infografik in illustrativen Tafeln in der Zeitung »USA Today« 1982 und in Deutschland mit der »Focus« 1993. Der umfangreiche Band »History of Information Graphics« geht jedoch viel weiter zurück und präsentiert den Plan des Klosters Sankt Gallen von 800.

…POGR·AFIEN …OGRA·PHIES
Überwältigend! Als ich den großformatigen Leinenband (245 × 280 mm, 232 Seiten) zum ersten Mal in die Hand nahm und durch die Seiten raste, habe ich mich an die Verlagsankündigung erinnert, in der davon die Rede ist, dass »über 500 Druckwerke vorgestellt« werden.

Verlorene Illusionen: HfG Ulm
Die Hochschule für Gestaltung war bereits zu ihrer Zeit ein Mythos und ist es bis heute geblieben. Sie hatte einen besonderen Ruf und es schwang immer mit, sie sei eine Nachfolgerinstitution von Bauhaus. Christiane Wachsmann schildert die Geschichte der Ulmer Schule.

Das aktuelle Druckereitechnikfachbuch
Da liegt er nun, der neu überarbeitete »Teschner« (in der 14. Auflage!), frisch erschienen bei Christiani, schwergewichtig und gut nach frischer Farbe duftend.

Goldener Mythos oder goldene Metapher?
Bereits 1984 hatte Hans Rudolf Bosshard in seinem Rechenbuch für das Graphische Gewerbe 24 systematische Rechtecke und deren Proportionen vorgestellt. Der Goldene Schnitt ist eine davon, wenn auch die bekannteste. Damit beschäftigt sich ein Essayband »Göttlich Golden Genial«.

Farbtonrezepte übertragen
Wie Farben wirken, ist traditionell ein Streitpunkt – in der Druckvorstufe messen wir lieber. Aber es gibt eine ältere künstlerische Tradition, die auf ästhetisch empfundene Erfahrungen setzt. 128 Farben mit besonderem Gebrauchswert für Architekten stellt Katrin Trautwein vor.

Moral und Gestaltung
Die hfg Ulm bedeutete für mich über Jahrzehnte hinweg gestalterische Größe und konzeptionelle Klarheit. Das wirkte sympathisch aus der Ferne gesehen. Die kritische Biografie über Otl Aicher von Eva Moser korrigiert das Bild.

Symbol und Bedeutung
Symbole können im Bild und in der Gestaltung eine Bedeutung sichtbar machen. Eine Aufgabe und eine Möglichkeit, die viele Gestalter vielleicht erspüren. Man hat rudimentär in Erinnerung, was C. G. Jung dazu gelehrt hat. Aber was ist ein Symbol eigentlich genauer?

Kreativität aushalten
Um kreativ tätig zu sein, muss man fleißig sein und Ordnung halten. Kreativität ist nur ein Teil der Arbeit, und man muss sie auch »aushalten« können. Der Psychologe und Medienpädagoge Frank Berzbach hat dazu einen nützlichen psychologischen Ratgeber geschrieben.
