Schrift – nicht nur in Print und Screen
In diesem Buch werden mit kurzen Texten und zahlreichen Fotos die Herstellungsprozesse von über 80 Schriftverfahren vorgestellt. Systematisch werden sowohl die klassischen als auch die aktuellen Verfahren der Schriftherstellung und -anwendung vorgestellt.
In den ersten Kapiteln geht es um die Schrift an sich, um die Welt des Satzes, um Schrift in allen möglichen Druckverfahren und um geschriebene Schriften. Das allein ist schon ein weites Feld, denn dazu gehören auch digitale Kalligrafie, Graffiti und vor allem die Schildermalerei. Und die ist sehr vielfältig vertreten, zum Beispiel im Bereich der Jahrmarktsbeschilderung oder der Bemalung von Kanalbooten.
Doch dann wird es interessant. Wir verlassen die Welt des Gedruckten und erfahren das Wichtigste über geschnitzte, gravierte, geätzte und dreidimensionale Buchstaben. Ich erlaube mir auch zu erwähnen, dass mir dieses Kapitel schon einmal geholfen hat, eine Entscheidung über das Verfahren für eine Schrift auf Stein zu treffen. Geformte, gegossene oder dreidimensionale Schriften bis hin zu Schriften im Feuerwerk oder – vielleicht näher an der Praxis – Leuchtschriften oder Schriften im Film. Ich hätte dieses Buch schon viel früher gebraucht.
Andrew Haslam:
Die Kunst der Beschriftung
Handwerker, Künstler, Designer und ihre Techniken
240 Seiten, über 1000 Abbildungen,
21,5 × 27,5 cm, Hardcover, deutsch,
Verlag Niggli, Sulgen 2011
58,00 Euro
ISBN 978–3–7212–0775–0