typographische
zitate
Wir entwerfen, weil wir suchen, nicht weil wir wissen.
Otl Aicher

Typographische
Gesellschaft
München e. V.

Goethe­straße 28 Rgb.
80336 München

info@tgm-online.de
089.7 14 73 33

Buchbesprechung

Wandel in der Typografie: Typojournal 3

Rudolf Paulus Gorbach
29. Dezember 2011
Über die Schwie­rig­keiten jeglicher Verän­derung hat das Typo­journal viele lesenswerte Beiträge gesammelt. Die ewige Diskussion um Verfall oder Wandel der Sprache hat Typo­grafen schon immer inter­essiert: Entwicklung statt Verfall?

Schrift­muster haben sich erheblich gewandelt. Von den Blei­satz­mustern gab es bereits einen »funk­ti­onalen« Bruch zu den Mustern der Foto­satzzeit, und die Mischung aus Funk­ti­o­nalität und anspre­chender Ästhetik gipfelt im heutigen Fontbook auf dem iPad.

Blei­satz­regeln, Frak­tur­satz­regeln werden diskutiert, sogar der Versuch einer Kursive für Frak­tur­schriften, falls man das braucht.

Eine große Verän­derung wäre das Eszett für Groß­buch­staben, und die Diskussion darüber dauert schon eine Weile an.

Auch Erschei­nungs­bilder wie das der Berliner Verkehrs­be­triebe oder große Marken­re­launches sind im Wandel begriffen. Die Verein­heit­lichung der Papier­formate zu Beginn des 20. Jahr­hunderts hat sicher vieles verändert und schließlich wird auch der Wandel des Karten­lesens durch heutige Navi­ga­ti­ons­geräte betrachtet.

Rundum spannende Beiträge und das zu einem »sozialen Preis«, sehr empfeh­lenswert.

Typo­journal 3
Das Magazin für Typo­grafie

112 Seiten
210 × 297 mm
Broschur
8,50 Euro
Weimar, 2011
www.typo­grafie.info

Weitere Blogbeiträge, die Sie interessieren könnten

Buchbesprechung

Imprimatur 2023

Rudolf Paulus Gorbach

Das aktuelle Jahrbuch beschäftigt sich mit Bücher­in­sti­tu­tionen, Künst­ler­büchern, den Themen Typo­grafie und Schrift sowie für Lesen und Lese­ver­halten. Für Typo­grafen ganz besonders wichtig und auch aktuell sind vor allem die Beiträge zu Typo­grafie und Schrift.

Buchbesprechung

Checkliste für optimale Schrift

Rudolf Paulus Gorbach
Michael Bundscherer

Bücher zum Thema Schrift gibt es nicht wenige. Möchte sich ein neues Werk vom Rest abheben, muss es mehr bieten, als Fach­be­griffe bebildert zu erklären. Mit »Schrift. Wahl und Mischung«, einem fast 1.660 Gramm schweren Buch – das man so beispielsweise auch als kleines schwarzes Podest verwenden könnte – ist nun ein weiteres erschienen. Kann dieses Buch Neues bieten?

Event

Über das »Neue« in Schrift­­ge­staltung und Typo­­­grafie

Silvia Werfel

Die 23. Typotage waren wie alle ihre Vorgän­ge­rinnen ausgebucht. Ein Zeichen dafür, wie gut solche Infor­mations- und Fort­bil­dungs­ver­an­stal­tungen ankommen. Zudem ist der äußere Rahmen großartig, nämlich in einem sehr lebendigen Museum für Druckkunst.

Museum für Druckkunst in Leipzig
Verein

Von Ramsi­fi­ka­tionen und Typo­fi­ka­tionen Nr. 1

Boris Kochan

Die zehn Prin­zipien guten Designs von Dieter Rams dienen der tgm im aktuellen Programm 2011/2012 zur Struk­tu­rierung der Vortragsreihe »Respekt und Übermut« zum Thema Verant­wortung im Design. Diese »Ramsi­fi­ka­tionen« lesen sich wie ein Leitfaden für verant­wor­tungs­be­wusstes Design.

Schallplattenspieler-Radio
Buchbesprechung

Bleisatz und (Buch)Druck

Rudolf Paulus Gorbach

Das Handwerk der »Schwarzen Kunst« ist wieder populär geworden. Die Gründe hierfür dürften viel­fältig sein: die Liebe zu einem hand­werk­lichen System, das es so nicht mehr gibt, und die Lust am hand­werk­lichen Machen: Setzen im Handsatz, Seiten umbrechen, Formen schließen, »echt drucken«, Werkstatt riechen.

Buchbesprechung

Schrift­studium in Deut­schland

Rudolf Paulus Gorbach

Für die Geschichte des Blei­satzes im 20. Jahr­hundert ist Leipzig mit seinen engen Verbin­dungen zum graphischen Gewerbe, zu Schrift­gie­ßereien und Buch­verlagen von zentraler Bedeutung.

Sansa von Fred Smeijers, 2003