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Typo­grafie ist wie Klavier – aus schwarz-weißen Elementen entsteht die Kunst, Herz und Verstand zu berühren.
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Buchbesprechung

Wandel in der Typografie: Typojournal 3

Rudolf Paulus Gorbach
29. Dezember 2011
Über die Schwie­rig­keiten jeglicher Verän­derung hat das Typo­journal viele lesenswerte Beiträge gesammelt. Die ewige Diskussion um Verfall oder Wandel der Sprache hat Typo­grafen schon immer inter­essiert: Entwicklung statt Verfall?

Schrift­muster haben sich erheblich gewandelt. Von den Blei­satz­mustern gab es bereits einen »funk­ti­onalen« Bruch zu den Mustern der Foto­satzzeit, und die Mischung aus Funk­ti­o­nalität und anspre­chender Ästhetik gipfelt im heutigen Fontbook auf dem iPad.

Blei­satz­regeln, Frak­tur­satz­regeln werden diskutiert, sogar der Versuch einer Kursive für Frak­tur­schriften, falls man das braucht.

Eine große Verän­derung wäre das Eszett für Groß­buch­staben, und die Diskussion darüber dauert schon eine Weile an.

Auch Erschei­nungs­bilder wie das der Berliner Verkehrs­be­triebe oder große Marken­re­launches sind im Wandel begriffen. Die Verein­heit­lichung der Papier­formate zu Beginn des 20. Jahr­hunderts hat sicher vieles verändert und schließlich wird auch der Wandel des Karten­lesens durch heutige Navi­ga­ti­ons­geräte betrachtet.

Rundum spannende Beiträge und das zu einem »sozialen Preis«, sehr empfeh­lenswert.

Typo­journal 3
Das Magazin für Typo­grafie

112 Seiten
210 × 297 mm
Broschur
8,50 Euro
Weimar, 2011
www.typo­grafie.info

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