Picassos Bücher
Ich habe die tgm-Referenten gebeten in einem Satz ihren dominierenden Eindruck wieder zu geben:
Mich hat vor allem die Typografie von Iliazd begeistert. So neu, so einfach, so beeindruckend – und so weit seiner Zeit voraus. Da kann man doch nur neidisch werden!
Oliver Linke
Die schönsten Drucksachen entstehen immer dann, wenn der Künstler (respektive Grafiker, Gestalter, Designer) gemeinsam und gleichberechtigt – aber durchaus kontrovers – mit dem Verleger und dem Hersteller, den Buch- und Papiermachern, sowie dem Drucker und Setzer von Anfang an schaffen und entwickeln. Eine schöne Inspiration, weiterhin mit Leidenschaft Gedrucktes auf Papier herzustellen.
Katja Knahn
Es war faszinierend durch die Ausstellung zu erfahren mit welcher Intensität, Menge und Qualität, Picasso sich mit dem sprichwörtlich spannungsreichen Material Pergament auseinandergesetzt hat.
Kornelia Szekessy
Was Spaß machte an den Büchern war die gezeigte Lust am produktionstechnischen Experiment, das Verlassen konventioneller Wege, die Freude und Begeisterung für die Umsetzung und bei vielen Büchern auch das Arbeiten ohne wirtschaftliche Zwänge. Fasziniert war ich vor allem vom der meisterlichen Realisierung des Tableaubogens zu Fernando de Rojas »La Célestine« (1971) mit 66 Radierungen und Aquatinten durch den Drucker Piero Crommelynk.
Matthias Hauer
Ich finde, dass diese Ausstellung von Künstlerbüchern gleichzeitig sehr viel aus Typografie, Schrift- und Stilgeschichte des Buches mit wiedergibt.
Hrsg. Armin Zweite und Nina Schleif.
Picasso Künstlerbücher
300 Seiten, ca. 240 Abbildungen, gebunden.
Hirmer München, 2010.
ISBN: 978–3–7774–3101–7.
45,00 €
Weitere Blogbeiträge, die Sie interessieren könnten
Symbol und Bedeutung
Symbole können im Bild und in der Gestaltung eine Bedeutung sichtbar machen. Eine Aufgabe und eine Möglichkeit, die viele Gestalter vielleicht erspüren. Man hat rudimentär in Erinnerung, was C. G. Jung dazu gelehrt hat. Aber was ist ein Symbol eigentlich genauer?
… POGR·AFIEN … OGRA·PHIES
Überwältigend! Als ich den großformatigen Leinenband (245 × 280 mm, 232 Seiten) zum ersten Mal in die Hand nahm und durch die Seiten raste, habe ich mich an die Verlagsankündigung erinnert, in der davon die Rede ist, dass »über 500 Druckwerke vorgestellt« werden.