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Indisches Sign-Painting – aus Sicht einer Schrift­gestalterin

Pooja Saxena
26. August 2025
Bunt, eigen­willig, einzigartig – Indiens Straßen sind geprägt von hand­­ge­malten Beschrif­tungen, Ausdruck einer lokalen Schrift­­kultur, die eng mit kultu­reller Identität verwoben ist. In ihrem Projekt »India Street Lettering« betrachtet die Schrift­­ge­stalterin Pooja Saxena diese Schriftkunst-Tradition auch aus typo­­­gra­fischer Perspek­tive – und hinter­fragt dabei gängige Vorstel­lungen.
Ein bemaltes Schild für einen DTP-Shop namens „ArtLife“. Der Name ist in Weiß auf grünem Hintergrund geschrieben, und eine Liste der angebotenen Dienstleistungen ist in Rot auf Weiß geschrieben.
Werk eines unbekannten Sign-Painters für ArtLife in Kolkata, fotografiert von Pooja Saxena für ihr Projekt »India Street Lettering«.

Nachdem ich begonnen hatte, Stra­ßen­be­schrif­tungen in Indien zu doku­men­tieren, wurde mir schnell bewusst, wie stark ihre Wahr­nehmung verzerrt war. In der öffent­lichen Vorstellung redu­zierte man sie fast ausschließlich auf das Sign-Painting – grell, bunt und extra­vagant – ein Bild, das das öffentliche Bewusstsein domi­nierte. Dabei war offen­sichtlich, dass in Indien zu verschiedenen Zeiten viele weitere nicht-digitale Techniken und Gestal­tungs­weisen populär waren und zahl­reiche Desi­gnstile florierten.

Natürlich ist es proble­matisch, lokale Desi­gntra­di­tionen zugunsten domi­nanter globaler Narrative zu igno­rieren. Aber sie alle auf einen gemeinsamen Nenner zu redu­zieren, erschien mir kaum besser. Also fragte ich mich: Warum gerade »diese« Identität? War es viel­leicht die Vorstellung einer indischen Stra­ßen­kultur, die inter­na­tional am besten verfing? Meine Aufmerk­samkeit verlagerte sich daher: hin zu Schrift­bändern aus Metall, zu Mosa­i­k­ex­pe­ri­menten und zu den Möglich­keiten mit Holz.

Ein Raster aus vier Fotografien, die Neon-, Holz-, Metall- und Mosaikschilder zeigen.
Pooja Saxenas Initiative »India Street Lettering« hat zu einem umfangreichen Online-Archiv sowie einer Reihe von Publikationen geführt. In diesen werden verschiedene Schriftformen und die Medien, in denen sie zu finden sind, vorgestellt.

Obwohl ich nie an den enormen Fähig­keiten der Schil­dermaler gezweifelt hatte, musste ich mich erst mit neuen Perspektiven und der Neugier, hinter die Ober­fläche zu blicken, wieder mit ihrer Arbeit ausein­an­der­setzen. Ich konzen­trierte mich darauf, Schilder und Geschichten fest­zu­halten, mit der Absicht, näher heran­zu­zoomen. Dabei beschäftigte ich mich zunächst mit der Nach­bar­schaft, statt auf pauschale Verall­ge­mei­ne­rungen. Wenn die über­schwäng­lichen Adjektive, mit denen man das Sign-Painting beschrieb, leer wirkten, dann war es eben an der Zeit, die Sprache des Handwerks in den lokalen Dialekten zu lernen. [Anm BLAG.: Einige dieser Ausdrücke hat Pooja in ihrem jüngsten BLAG-Meet-Vortrag untersucht.] Und vor allem betrachtete ich die gemalten Buch­sta­ben­formen mit derselben Neugier und demselben kritischen Blick, mit dem ich auch Druck­schriften analysiere.

Die Fassade eines grauen Gebäudes mit großen Fenstern und einem breiten blauen Schild mit der Aufschrift »Mohanlal Agarwal & Sons« sowie der Adresse des Gebäudes und den Telefonnummern des Unternehmens.
Werk eines unbekannten Schildermalers für Mohan Lal Aggarwal & Sons, Neu-Delhi.

Auf der Suche nach lokalem typo­gra­fischem Geschmack

Es ist nicht unge­wöhnlich, dass Schil­dermaler von Vertretern großer indischer und inter­na­ti­onaler Unter­nehmen beauftragt werden, deren Logos immer wieder auf Wände zu malen. Doch ihre Krea­tivität können sie meist erst dann wirklich entfalten, wenn sie für ihre Gemein­schaften und lokale Geschäfte arbeiten.

Ich fragte Mohanlal Sihani, Schil­dermaler und Inhaber von »Shiv Arts« im Chawri Bazaar in Neu-Delhi, wie er ein Laden­schild entwirft: Zeigt er den Kunden Beispiele früherer Arbeiten? Gibt es Gespräche über bevorzugte Stile und Farben? Gibt es eine Verein­barung über das Design, bevor er den Pinsel ansetzt?

Die Antwort auf all diese Fragen lautete: Nein. Wie sich herausstellte, beruht der gesamte Prozess schlicht auf Vertrauen. Sihani erklärte, die Leute kämen zu ihm, weil sie ihn und seine Arbeit kennen – und darauf vertrauen, dass er ein Schild in seinem unver­wech­selbaren Stil schafft, das zu ihrem Geschäft passt. Er selbst entscheidet über das Layout, wählt die Schriftstile und fügt sogar Illus­tra­tionen hinzu, wo er sie für nötig hält.

Viel­leicht ist es gerade diese kreative Unab­hän­gigkeit, die es Schil­der­malern ermöglicht – und sie dazu ermutigt –, ihren Städten und Stadt­vierteln einen unver­wech­selbaren typo­gra­fischen Charakter zu verleihen, der mitunter ein Eigenleben entwickelt. Ich denke dabei zum Beispiel an die bemalten Busse von Kolkata.

Apropos bemalte Fahrzeuge: Auch die Boote in Mattan­cherry (Kochi) sowie die Lastwagen aus derselben Region prägen die visuelle Identität. Sie haben selbst in einer Region, die für ihre »Truck Art« bekannt ist, eine einzig­artige Note.

Man muss jedoch beachten, dass diese lokalen typo­gra­fischen Iden­titäten keineswegs starr sind, sondern im Gegenteil Expe­rimente fördern. Im vergangenen Jahr sprach ich mit Ram Kumar Azad, dem Eigentümer der Band »Azad« in Lucknow. In einer Stadt, die für ihre Blas­ka­pellen und deren festlich geschmückte Wagen bekannt ist, fallen die Fahrzeuge der Azad Band durch ihre Zurück­haltung auf. Das ist kein Zufall. Azad erklärte, dass sein Vater eng mit einem Schil­dermaler zusam­men­ge­ar­beitet habe, um die visuelle Identität des Unter­nehmens ausschließlich mit den Farben Rot, Schwarz und Weiß zu entwickeln – und so inmitten der bunten Festwagen deutlich hervor­zu­stechen

Ein motorisierter Wagen für eine Blaskapelle steht auf einer Straße. Der Wagen ist oben mit einem großen Pfauenmotiv verziert, in das der Name „Azad Band” in englischer Sprache integriert ist. Unten wiederholt sich der Name in Devanagari-Schrift, zusammen mit Informationen über das Unternehmen.
Der rot-schwarz-weiße Festwagen der »Azad Band«, bemalt von Md. Islam in Lucknow. Seine Zurückhaltung steht im Gegensatz zu denen anderer Musikgruppen (unten) und hebt sich dadurch deutlich ab.

Die Pers­kektive einer Schrift­ge­stalterin

Für mich ist es sowohl eine Berufs­krankheit als auch eine Superkraft, bemalte Schilder aus der Perspektive einer Schrift­de­si­gnerin zu betrachten. Ich suche darin nicht nach Ideen für Fonts, sondern nach dem Dialog zwischen Sign-Painting und Druck. Und ich lerne daraus, was meiner typo­gra­fischen Ausbildung entgangen sein könnte.

Mich irritiert es besonders, wenn gemalte Buch­staben Formen über­nehmen, die aus den Zwängen des Blei­satzes stammen, obwohl diese Beschrän­kungen für gemalte Schrift gar nicht gelten. Im hand­ge­schriebenen Deva­nagari etwa gibt es nahezu unendliche Konso­nan­ten­ver­bin­dungen in Form von Ligaturen. Das sind zusam­men­ge­setzte Zeichen, die Kombi­na­tionen aus halben und vollen Konso­nanten darstellen, zum Beispiel die halbe Form von ब (b) vor der vollen Form von ल (l), um den Laut »bl« wie in »blag« zu bilden. Um das Schrift­system auf ein kleines, endliches Zeichen­re­pertoire für den Bleisatz zu redu­zieren, wurden viele dieser indi­vi­duellen Verbin­dungen abge­schafft. Statt­dessen rekon­struierte man sie durch separate halbe und volle Konso­nan­ten­formen – mit dem Nachteil, dass sichtbare Lücken entstanden, wo die geschriebene Schrift eigentlich durch­gehende Linien hat.

Das durch diesen »Hack« entstandene visuelle Motiv wiederholt sich immer noch in Schildern, obwohl es hier völlig unnötig ist. Ob dies daran liegt, dass die getippten Vorlagen, auf die sich die Maler beziehen, so aussehen, oder ob sich diese Konfi­gu­ration – trotz ihrer frag­würdigen Herkunft – inzwischen fest ins Schriftbild einge­schrieben hat, lässt sich nicht eindeutig beant­worten.

Animiertes GIF, das das tatsächliche Schild zeigt und dann, wie es aussehen würde, wenn die drei Verbindungszeichen vom Schildermaler ausgefüllt würden.
Beachten Sie die drei Verbindungen, die aufgrund der Schildermalers (»Dev«) hier »gebrochen« darstellt, der sich an die Konventionen der Devanagari-Wegelaufschrift als Grundlage für dieses Schild von Vivekanand Diagnostics in Haridwar hält.

Natürlich heißt das nicht, dass Schil­dermaler die enorme gestal­te­rische Flexi­bilität ihres Mediums nicht nutzen würden. Verspielte Grund- und Versa­l­­linien sowie filigrane Schnörkel sind hervor­ragende Beispiele dafür. Es gibt jedoch noch mehr: Im »Nadan Mahal« in Lucknow stieß ich beispielsweise auf die Arbeiten von Mani Arts, die durch einen unver­wech­selbaren Umgang mit begrenztem vertikalen Raum auffielen. Wie viele andere Künstler wurden die Voka­l­zeichen und andere diakri­tische Markie­rungen, die ober- oder unterhalb der Grund­zeichen stehen, verkleinert. Besonders bemer­kenswert war jedoch die platz­sparend einge­kerbte Form der Zeichen ि und ी (im Bild unten). Frech und zugleich effektiv verlieh dies den Entwürfen eine gewisse Leich­tigkeit.

Die Fassade eines weißen Art-déco-Gebäudes mit großen Kisten auf den Stufen und einem Paar, das auf einem Zweirad davor vorbeifährt. Das Gebäude hat ein Schild in Graublau, auf dem in Devanagari »Tiwari Traders« steht.
Dieses Devanagari-Zeichen für Tiwari Traders in Lucknow wurde von Mani Arts gemalt. Beachten Sie die eingedrückten Vokalzeichen am ersten und letzten Buchstaben des ersten Wortes.

Auch Beschrif­tungen in verschiedenen Schrift­systemen können höchst reizvoll sein. Schil­dermaler verweben Wörter aus unter­schied­lichen Schriften und gestalten Layouts, die mühelos verschiedene Schrei­b­rich­tungen und Propor­tionen vereinen. Wo digitale Werkzeuge an ihre Grenzen stoßen, blüht das Sign-Painting geradezu auf. Bei der optischen Abstimmung der Schriften wählen die Maler in der Regel einen wirkungs­vollen, eher prag­ma­tischen Ansatz: Mal stimmen sie typo­gra­fische Merkmale aufeinander ab, mal spielen sie mit Farben, Schat­tie­rungen oder Bannern – und nicht selten kombi­nieren sie beides.

Ein weißes Schild mit einem schmalen blauen Rand, auf dem in aufeinanderfolgenden Zeilen »Zia Opticals« in lateinischer Schrift, Devanagari und Nastaliq steht.
Dieses mehrsprachige Schild für Zia Opticals in Lucknow ist in lateinischer Schrift, Devanagari und Nastaliq gehalten. Es wurde von N.K. Arts gemalt.
Mehrsprachiges Schild für Raj Trading Corporation mit tamilischem Text in Blau und lateinischem Text in Rot sowie Abbildungen von Gummiprodukten, die das Geschäft verkauft.
Tamilisches und lateinisches Schild eines unbekannten Malers für die Raj Trading Corporation in Chennai, das auf eine visuelle Angleichung der beiden Schriften verzichtet.

Jenseits der gängigen Klischees auf die Stra­ßen­be­schriftung Indiens zu blicken, war für mich in zwei­facher Hinsicht berei­chernd: Zum einen öffnete es den Blick für andere Medien, visuelle Sprachen und Gestal­tungs­praktiken, die den urbanen Raum prägen, und ermög­lichte den Aufbau eines Archivs, das Schrift über das Hand­gemalte hinaus doku­mentiert. Zum anderen führte es mich zurück zu einer tieferen Wert­schätzung des Hand­let­terings – betrachtet im Hinblick auf indi­vi­duelle Stile, funk­tionale Anfor­de­rungen und lokale Vorlieben.

Lateinisches Zeichen für M.K. Travels. Die Initialen stehen auf rotem Hintergrund, das Wort „Travels“ in Blau auf einer geschwungenen Grundlinie.
Passende lateinische und Devanagari-Zeichen (oben und unten) für M.K. Travels, gemalt von Sun in Ahmedabad.
Lettering für M.K. Travels. Die Initialen stehen auf rotem Hintergrund, das bengalische Wort für „Reisen“ ist blau auf einer geschwungenen Grundlinie geschrieben.
Devanagari-Zeichen für M.K. Travels. Die Initialen stehen auf rotem Hintergrund, das Wort »Reisen« ist blau auf einer geschwungenen Grundlinie geschrieben.
Ein weißes Schild mit einem schmalen blauen Rand, auf dem »Iqbal« in lateinischer Schrift und Devanagari steht. Die Devanagari-Schrift übernimmt die Serifen des Textes in lateinischer Schrift.
Das Schild von Iqbal Opticals mit lateinischer und Devanagari-Schrift, gemalt von N.K. Arts (Lucknow).
Ein orangefarbenes Schild an einem baufälligen braunen Gebäude. Auf dem Schild steht „Nova Jewellers“ in Bengali und lateinischer Schrift, außerdem sind die Dienstleistungen und die Adresse des Geschäfts angegeben.
Optisch aufeinander abgestimmte bengalische und lateinische Schriftzeichen auf dem Schild für Nova Jewellers von einem unbekannten Maler in Kolkala.
Pooja Saxena von Matra Type

Text und Fotos:
Pooja Saxena, Schrift­ge­stalterin und Autorin (Matra Type · India Street Lettering)

Über­setzung dieses Textes ins Deutsche für das Blog der tgm: Michi Bund­scherer. (Diese Über­setzung folgt dem englischen Text; maßgeblich ist jedoch das englische Original. Im über­setzten Text werden über­­wiegend maskuline Perso­nen­­­be­zeich­nungen verwendet; sie sind geschlechts­­­über­greifend zu verstehen.)
Vielen Dank an Maureen Belaski für die Über­set­zungshilfe.

Hinweis:
Dieser Beitrag von Pooja Saxena erschien zuerst in englischer Sprache am 17. Juli 2025 im Blog von BLAG: Indian sign painting: a typeface desi­gner’s take on the craft, auf Einladung von Sam Roberts (BLAG / Better Letters Magazine).

Seit 2013 doku­mentiert Pooja Saxena indische Stra­ßen­be­schrif­tungen in all ihren Formen. Ihr 200-seitiges Buch »India Street Lettering«, das im Dezember 2025 bei Blaft Publi­cations erscheint, verbindet doku­men­ta­rische Foto­grafie mit ihren detail­lierten Recherchen aus ganz Indien und kann bereits hier vorbe­stellt werden.

Ein herz­liches Dankeschön an Pooja Saxena für die Freigabe ihr Text und Bildern sowie an Sam Roberts für die Unter­stützung.

Das BLAG (Better Letters Magazine) kann für tgm-Mitglieder bei Interesse zu vergüns­tigten Kondi­tionen abonniert werden – weitere Infor­ma­tionen finden Sie hier unter »Vergüns­ti­gungen«.

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