typographische
zitate
Ich sehe Schrift nicht nur, ich erlebe etwas mit Schrift.
Hans Peter Willberg

Typographische
Gesellschaft
München e. V.

Goethe­straße 28 Rgb.
80336 München

info@tgm-online.de
089.7 14 73 33

Verein

Die tgm im Stadtarchiv München

Rudolf Paulus Gorbach
28. Oktober 2020
Ein Teil der Geschichte der tgm ist gesichert: Die Druck­sachen der tgm seit dem Neubeginn 1949 befinden sich jetzt im Stadt­archiv München. Die Sammlung setzt sich zusammen aus den Mappen der Jahre 1949 bis 2020.
Die gesammte Sammlung der tgm-Druckerzeugnisse kann im Stadtarchiv München in der Winzererstraße gesichtet werden.

In diesen groß­for­matigen Akten befinden sich tgm-Jahres­pro­gramme, Bücher, unzählige Einla­dungen und Einzel­druck­sachen. Lange Zeit war es üblich, alle tgm-Mitglieder zu jeder Veran­staltung indi­viduell mit einer gedruckten Karte einzuladen. So ergibt sich daraus ein wahrer Schatz an typo­gra­fischen Arbeiten, die zu Teil auch in der tgm-Publi­kation »Bücher und Druck­sachen der tgm 1949 bis 2019« abge­bildet sind.

Die Sammlung wurde von Xaver Erlacher, einst der Chef­kor­rektor der Süddeutschen Zeitung, begründet und bis 1996 gepflegt. Danach und bis 2020 wurde dies von mir fort­geführt. Am 23. Oktober 2020 übergab ich die Sammlung an Dr. Brigitte Huber vom Stadt­archiv München.

Bereits 1890 gegründet, gehört die tgm zur Geschichte Münchens. In den 1920er und 1930er Jahren zählten so bedeutende Persön­lich­keiten wie Jan Tschichold, Paul Renner, Georg Trump zu ihren aktiven Mitgliedern. 1933 wurde die tgm auf Veran­lassung der Nati­o­nal­so­zi­a­listen verboten. Leider gingen alle Druck­schriften von 1890 bis 1933 im Bombenhagel am Ende des Zweiten Welt­krieges unter und verbrannten in den Trümmern der Staats­bi­bliothek. Umso mehr freuen wir uns über den Bestand ab 1949 nach der Neugründung der tgm.

tgm-Einladungen zu den Vorträgen
Jahresprogramm 1952/1953, gestaltet von Franz Hottenroth.
Einladung zu einer Veranstaltung, Peter Stoiber, 1959.
Einladung zum Vortrag von Jan Tschichold, Rudolf Rieger, 1967.
Plakat, anonymer Gestalter, 1953.
Jahresprogramm 2003/2004, Rudolf Gorbach und Waltraud Hofbauer.
Einladung zu einer Ausstellung, Büro Schwaiger-Wischermann, 1985.
Einladung zu einem Vortrag, Gerd D. Popielaty, 1987.
Einladung zu einem Vortrag, Philipp Luidl, 1991.

Stadtarchiv München
Winzererstraße 68
80797 München
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 10 bis 18 Uhr
Stadtarchiv im Netz

tgm-Archiv-Nummer:
Sigle DE-1992-GS-TYP-GS

Weitere Blogbeiträge, die Sie interessieren könnten

Menschen

Philipp Luidl, Gestalter und Denker

Rudolf Paulus Gorbach

Philipp Luidl wäre am 11. Dezember 90 Jahre alt geworden. Die tgm hat ihn nicht vergessen. Er war ein viel­seitig inter­es­sierter und infor­mierter Mensch: Politik, Gesell­schaft, Kunst. Und er war eine leiden­schaft­licher Buch­ge­stalter, Autor, Lehrer und der tgm sehr verbunden.

Philipp Luidl, 2009
Menschen

Die Sprache beim Wort genommen

Silvia Werfel

Wenn man einen von Kurt geschriebenen Text in die Hände bekommt, kann man schnell demütig werden. Hier sitzt jedes Wort. Unzählige zeitlos gültige und gerne zitierte Gedanken stammen von ihm. Wie soll man bei Kurts Sprachwitz und Intel­ligenz mithalten? Hier ist eine kurze persönliche Erin­nerung.

Kurt Weidemann
Presse

Charakter, Geschick, Leiden­schaft

Andreas Sebastian Müller

Zur Ehrung zum 100. Geburtstag des großen Schrift­ex­perten Günter Gerhard Lange. Günter Gerhard Lange (kurz GGL, 1921–2008) gilt als einer der weltweit bedeu­tendsten Schrift­­ge­stalter und Förderer der Schrift­qualität des 20. Jahr­hunderts. Insbe­­sondere als lang­­jähriger künst­le­rischer Leiter der H. Berthold AG prägte er die Schrift­­ge­staltung bis heute.

Günter Gerhard Lange 1953 in Berlin