
Das Konzept des Workshops ist, dass die Teilnehmer ein Problem identifizieren, das sie in Zusammenarbeit mit dem Dozenten lösen möchten.
Anschließend werden wir Grafiklösungen entwickeln, die implementiert werden können, aber auch eine freie Aussage eines Designers darstellen – unabhängig von Unternehmensrichtlinien. Wir werden im Geiste des Experiments nach kreativen Lösungen außerhalb gängiger Strukturen suchen. Während des Einführungsvortrags werde ich eine Reihe von Beispielen für die Bedeutung des Designs und seine Auswirkungen auf das Leben jedes Einzelnen präsentieren. Ich werde über kleinere grafische Innovationen sprechen, die die Lebensqualität verbessert haben, zum Beispiel für Patienten im Krankenhaus.
Außerdem werden wir überlegen, ob wir als Designer zu „Tätern“ werden, die an Millionen von Abhängigkeiten und Krankheitspandemien beteiligt sind. Auf der anderen Seite versuchen einige Designer, das zu beheben, was andere für eine Handvoll Dollar ruiniert haben. Ken Garland machte in seinem Manifest „Die Rolle des Designs und seiner Essenz“ auf sich aufmerksam. Er warnte uns davor, in die Rolle von „Verschönerern, Welt- und Lebensdekorateuren“ gedrängt zu werden.
1 Abend + 2 Tage
Ort: tgm (oekom hub)
Goethestraße 28 Rgb.
80336 München
380 € tgm-Mitglieder und Kooperationspartner 560 € Nicht-Mitglieder
Max. 15 Teilnehmer:innen
Themen
Kreative Kampagne zur Gesundheitsförderung
Plakat oder Online
Findung in einer medizinischen Einrichtung, passend zum Thema
Entwicklung einer Mikrografiklösung für einen Krankenhausraum, die ein freundliches, annehmbares Klima schafft
Ziel
Das erste Ziel ist es, einen grafisch unbekannten (oder unbesetzten) Bereich zu finden, in dem Design die gewünschte Veränderung maßgeblich beeinflussen kann.
Zielgruppe
Der Workshop richtet sich an junge und fortgeschrittene Designer, die sich für die positiven Auswirkungen und die soziale Verantwortung des Grafikdesigns interessieren. Designer, die ihre Kompetenzen erweitern und ein Projekt außerhalb von Unternehmensprogrammen realisieren möchten.
Weitere Hinweise
Materialien: Skizzenbücher, Farben, Bleistifte – wenn jemand Ideen auf herkömmliche Weise skizziert – Computer (mit Grafikprogrammen), Fotokamera – gegebenenfalls auch ein Smartphone.

Jarek Bujny
PhD hab. Professor UWM
Grafikdesigner, Schöpfer sozial engagierter Plakate. Kurator, Forscher für visuelle Kommunikation in sozialen Spannungen und gesundheitlichen Problemen. Leiter des Grafikdesign-Studios an der Fakultät für Bildende Künste an der Universität von Ermland und Masuren in Olsztyn, Polen. Leitet sein eigenes Grafikstudio.
Jarek Bujny kuratierte und organisierte Ausstellungen in Kanada, Frankreich und Deutschland. Er hat an Dutzenden von Gruppen- und Einzeln-Plakatausstellungen teilgenommen: in Finnland, Deutschland, Mexiko, Bolivien, USA, China, Korea, Peru, Russland, Frankreich, Italien, Ecuador. Er hält Vorträge auf Konferenzen und leitet Workshops mit Studenten.




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