Von-Parish-Kostümbibliothek
Es ist der Sammelleidenschaft und Weitsicht einer Frau zu verdanken, dass München diese einzigartige wissenschaftliche Spezialbibliothek besitzt. Hermine von Parish (1907–1998) sammelte mehr als 1,5 Millionen Bücher, Zeitschriften, Fotos und Grafiken zur Bekleidung und Körpergestaltung des Menschen. Egal, ob es sich um die Perlenstickerei der Inuit, Uniformen, Trachten oder die Haute Couture handelt – sämtliche Themenbereiche der Kostümgeschichte sind über Jahrzehnte zu dieser speziellen Bibliothek angewachsen.
Wer interessiert sich für dieses Eldorado? Es kommen Modedesigner:innen, Student:innen aus dem Bereich Mode oder Kunstgeschichte, aber auch Kostümbildner:innen, die für Oper, Theater oder Film tätig sind. Wird zum Beispiel eine Szene gedreht und der Film in den 50er Jahren in einer Straßenbahn spielt, ist es gut zu wissen, welche Uniform damals getragen wurde.
1 Abend
Ort: Von-Parish-Kostümbibliothek
Kemnatenstraße 50
80639 München
12 € tgm-Mitglieder und Kooperationspartner 15 € Nicht-Mitglieder
Max. 15 Teilnehmer:innen
Zielgruppe
Alle, die an Typografie, Mode und Architektur interessiert sind.
Weitere Hinweise
Team artDate / Monika Lokau, Andreas Sebastian Müller, Helga Schörnig. Das Team artDate entwickelt und organisiert Angebote unter wechselnder Federführung. Diesen Abend initiieren Monika Lokau und Helga Schörnig.
Dr. Esther Sünderhauf
Direktorin der Von-Parish-Kostümbibliothek
Von-Parish-Kostümbibliothek beherbergt 1,5 Millionen Dokumente zur Kostümgeschichte – Bücher, Fotografien, Grafiken und Einzelnblätter. Die Graphiken, Modezeitschriften, Fotografien, Bücher und Kaufhauskataloge haben Mutter Hermine Viktoria von Parish (1881–1966) und Tochter Hermine »Harriet« von Parish (1907–1998) erworben: von der Perlenstickerei der Inuit über den Grasmantel von Ötzi bis zur heutigen Haute Couture reichen. Eine Sammlung, die für die Erforschung der Kostümgeschichte international von kulturhistorischer Bedeutung ist.