typographische
zitate
Typo­grafie kann unter keinen Umständen Kunst sein.
Rudolf Paulus Gorbach

Typographische
Gesellschaft
München e. V.

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Designing for acces­si­bility

Annett Farnetani
Als Gestalter können wir Barrieren abbauen. Der Einfüh­rungskurs in barrie­re­freies Webdesign basiert auf einem inklusiven Desi­gnansatz und der Anwendung von Standards der digitalen Barrie­re­freiheit.

Wir verwenden jeden Tag selbst­ver­ständlich die Funktion »Auto­ver­voll­stän­digung« oder schreiben Mails. Diese Inno­va­tionen entstanden aus Barrieren, die eine bestimmte Nutzer­gruppe betrafen. Die Auto­ver­voll­stän­digung sollte die Schreib­ge­schwin­digkeit bei Menschen mit physi­ka­lischen Einschrän­kungen erhöhen und die Mail ermög­lichte eine Kommu­ni­kation, auch wenn das Gegenüber schwerhörig ist. Funk­tionen, die nun unser aller Leben verein­fachen.

Als Gestalter können wir Barrieren abbauen. Wahr­schein­licher ist jedoch, dass momentan mit Produkten, z.B. Webpro­jekten, Barrieren geradezu aufgebaut werden. Das bedeutet dann, dass nicht jeder, jederzeit und überall eine Website und Webap­pli­kation wie gewünscht verwenden kann, obwohl Tech­no­logien, Standards und Desi­gnkonzepte uns dabei unter­stützen sollten, ein zugäng­liches Produkt zu entwickeln.

Dieser Einfüh­rungskurs in barrie­re­freies Webdesign basiert auf einem inklusiven Desi­gnansatz und der Anwendung von Standards der digitalen Barrie­re­freiheit.

Im theo­re­tischen Teil geht es um:
• die Konzepte »Digitale Barrie­re­freiheit« und »Inclusive Design«
• Gesetze und Richt­linien
• die tech­nischen Standards WCAG und BITV

Tipps, um Barrie­re­freiheit im Prozess und dem Team zu verankern

Im prak­tischen Teil geht es um:
• das Erkennen von Barrieren in Webpro­jekten
• Lösungs­ansätze, um Barrieren im Design zu verhindern
• Tests, um den Status der Barrie­re­freiheit zu ermitteln
• Inklusives Design anhand von prak­tischen Beispielen

Als Gestalter haben wir die Chance und die Verpflichtung Produkte für alle nutzbar zu machen. Das Wissen dazu vermittelt dieser Kurs.

2 Abende

Mittwoch9.10.2019
— von 17.00 bis 20.00 Uhr
Mittwoch16.10.2019
— von 17.00 bis 20.00 Uhr

Ort: München

140 € für tgm-Mitglieder 200 € für Nichtmitglieder

Max. 16 Teilnehmer:innen

Themen

  • Was ist digitale Barrie­re­freiheit?

  • Was ist »Inclusive Design«?

  • Was sind die Standards, Richt­linien und Gesetze?

  • Wie erkenne und verhindere ich Barrieren im Design?

  • Wie kann ich die Barrie­re­freiheit eines Webpro­jektes testen?

  • Wie sieht inklusives Design in der Praxis aus?

  • Wie inte­griere ich die Anfor­de­rungen ins Team?

Ziel

Am Ende des Kurses wissen die Teil­nehmer, was digitale Barrie­re­freiheit ist und wie inklusive Gestaltung Teil der eigenen Projekte werden kann.

Zielgruppe

Desi­g­ner*innen, Usability-Profes­sionals sowie Redakteure, die Interesse daran habe, dass ihr Produkt von so vielen Menschen wie möglich genutzt werden kann.

Weitere Hinweise

Das Kernteam der tgm-Fort­bildung konzipiert und orga­nisiert Weiter- und Fort­bil­dungs­an­gebote für die Krea­tiv­branche bundesweit. Neben dem Kernteam arbeiten wech­selnde Aktiv­team­mit­glieder am Angebot mit. Diese Fort­bil­dungs­maßnahme wurde ehren­amtlich von Petra Marth orga­nisiert.

Annett Farnetani

Spezialistin für digitale Barrierefreiheit

Annett Farnetani ist Spezi­a­listin für digitale Barrie­re­freiheit mit über 12 Jahren Erfahrung in der Branche. Sie unter­stützt Unter­nehmen, Orga­ni­sa­tionen und die Öffent­­lichen Hand bei der Entwicklung barrie­re­freier Projekte und Prozesse. Sie be­schäftigt sich mit barrie­re­freien Webin­halten, barrie­re­freiem Design und mit der Inte­gration von Barrie­re­freiheit in Prozesse. Zusammen mit einem Team aus Ent­wick­ler*innen erstellt Annett barrie­refreie Websites und webba­sierte Anwen­­dungen. Sie ist Geschäfts­führerin der Digi­ta­l­agentur mind­screen, die sich auf Barrie­re­freiheit spezi­a­lisiert hat.

https://www.mindscreen.de/